Ökumenischer Pfingstmontag in Münster
Begegnung der Konfessionen
Pfingsten haben mehrere christliche Konfessionen gemeinsam in Münster auf dem Domplatz gefeiert. Der ökumenische Pfingstmontag stand unter dem Thema „Jeder hörte sie in seiner Sprache reden“. Die direkte Begegnung stand im Mittelpunkt – rund 1.500 Besucherinnen und Besucher waren gekommen. Dazu eingeladen hatte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Münster.
Katholische und evangelische Christen sind dabei, aber auch Altkatholiken, Griechisch-Orthodoxe, Mitglieder der Neuapostolischen Kirche und der Evangelisch-Koreanischen Gemeinde beten miteinander. „So bunt kann Ökumene sein,“ so Münsters ACK-Vorsitzende Annethres Schweder.
Auf dem Ökumenischen Markt der Möglichkeiten präsentierte sich auch das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung/MÖWe der westfälischen Kirche mit seiner rollenden „Bude“: es gab Aktionen und Gespräche zu Projekten und Themen rund um Ökumene, Fairer Handel, Gerechtigkeit, Klima und Umwelt. Zudem gab es "anne Bude" viele Informationen zum Evangelischen Kirchentag in Dortmund (19.-23. Juni).
Für die Musik als ein Sprachrohr sorgten beim Ökumenischen Pfingstmontag die christliche Pop- und Gospelsängerin Geraldine Latty aus London sowie ein Projektchor und die Posaunenchöre des Evangelischen Kirchenkreises.
Der Tag hatte mit einem Festgottesdienst aller Konfessionen und Generationen unter freiem Himmel begonnen und endete mit einer Vesper im St.-Paulus-Dom. Zur feierlichen Eröffnung predigte Erzpriester Radu Constantin Miron, Vorsitzender der ACK Deutschland, der sich mit der Bedeutung von „Logos“ (Wort, Vernunft, Sinn) befasste. Im Sinne seiner rumänischen Muttersprache leitete er ab, „es geht um das Konvenieren, das Zusammenkommen.“ Miron forderte dazu auf: „Mach’s wie Gott. Rede jeden so an, dass er die Botschaft in seiner Sprache hört.“